Lichttherapie – Hilfe bei Depressionen

Der Begriff der Lichttherapie bezeichnet ein medizinisches Therapieverfahren, bei dem die Patienten für eine Dauer von einer halben Stunde bis Stunde einer hellen Lichtquelle (ca. 200mal so hell wie normale Zimmerlampen) ausgesetzt sind.
Dabei kann es sich zum Beispiel um eine spezielle Lampe oder auch eine sogenannte Lichtmaschine handeln.

Wann kann die Lichttherapie helfen?

Die Lichttherapie wird vor allem bei Depressionen, aber auch in der Behandlung von Schuppenflechte oder Neurodermitis.
Hier zeigt sich, dass durch die Lichteinstrahlung (unschädlichen) Lichts (UV-Anteile werden künstlich herausgefiltert) akute Entzündungen der Haut verbessert werden können und der bei Neurodermitis problematische Juckreiz reduziert wird.

Weitere Informationen zur Lichttherapie auch unter: www.lichttherapie.de
Aufgrund der durch die Therapie dennoch langfristig möglichen Hautschädigungen sollte eine Lichttherapie dennoch erst ab einem Mindestalter von 12 Jahren durchgeführt werden.

Wirkung bei Depressionen

Eine Entstehungsmöglichkeit von Depressionen liegt in Stoffwechselvorgängen im Gehirn. Entscheidend ist dabei vor allem die Melatonin-Produktion. Melatonin ist ein Hormon, dessen Ausschüttung bei uns abends und nachts stattfindet und für Müdigkeit sorgt. Erwiesenermaßen steht die Melatonin-Produktion in Zusammenhang mit bestimmten Arten der Depression, wie z.B. der saisonalen Depression (http://www.lichttherapie.de/krankheit).

Eine Lichttherapie führt zu einem Sinken des Melatonin-Spiegels und gleichzeitig zu einer erhöhten Ausschüttung von Serotonin, einen Botenstoff, der die Informationsverarbeitung im Gehirn fördert und von dem eine antidepressive Wirkung bekannt ist.

Nebenwirkungen der Therapie treten selten auf. Die Erfolge hingeg sind bei einer Behandlungsdauer von zwei Wochen schnell erreichbar und dabei hoch.