Die Anschlussfinanzierung ist eine Verlängerung eines Haus- und Wohnungskauf-Kredites. Mit ihr wird eine Schlusszahlung, die bar nicht verfügbar ist, in Raten getilgt. Wer das Geld nicht aufbringen kann, erhält von der bisherigen Bank in der Regel ein Verlängerungsangebot.
Laufzeiten und Zinshöhe werden neu verhandelt, auch Sondertilgungen können vorgenommen werden, um den Restkredit zu verkleinern und damit Zinsen zu sparen. Die neue Tilgungs-Rate sollte der neuen finanziellen Situation angepasst werden. Im Laufe der Jahre können sich Löhne und Kredite ändern. Manchmal sind auch zusätzliche finanzielle Belastungen etwa durch die Geburt von Kindern dazugekommen.
Angebote der Banken vergleichen
Eine Anschlussfinanzierung bei der gleichen Bank ist eine bequeme Sache, aber ist sie auch günstig? Vergleichen lohnt sich hier. Am besten übers Internet oder bei unabhängigen Beratern bzw. durch das Einholen mehrerer Angebote. Denn viele Banken gewähren bei der Verlängerung der Baufinanzierung schlechtere Konditionen als Neukunden. Sie spekulieren auf die Faulheit ihrer Bestandskunden.
Wie viel kann man sparren?
Eine Umschuldung von Immobiliendarlehen zum Zinsbindungsende, also ein Bankenwechsel, ist jedoch einfach zu realisieren und kostet nur die Umschreibung oder Abtretung der Grundschuld im Grundbuch. Eine Sicherheit, auf die keine Bank verzichten möchte. Die Notarkosten spielen aber mit durchschnittlich wenigen hundert Euro bei höheren Kreditsummen eine untergeordnete Rolle, wenn der Zinssatz bei der neuen Bank deutlich günstiger ausfällt. So lassen sich pro Jahr leicht mehrere hundert Euro an Zinsen sparen. Wer Darlehenskosten sparen will, muss sich allerdings mehrere Monate vor dem Auslaufen des Altkredites um neue Angebote kümmern, um nicht unter Zeitdruck zu geraten.
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